Neubau Pavillon am Lustgarten

Von Ablagebox

Nun entsteht er also doch in der Gestalt und an der Stelle, wie und wo er 2008 abgelehnt wurde.
Quadratisch, praktisch aber beileibe nicht gut, wird er sich künftig auf der östlichen Straßenseite die Sichtachse zur „Alten Post“ verdeckend präsentieren.
Nach dem vorgesehenen Abriss des restlichen alten Baukörpers, wird er mit seiner Grundfläche von ca. 11,5 X 11,5 m recht verloren wirken und der vormalige Platzcharakter, wird kaum noch erkennbar sein.
Da zwischen Baukörper und Betoneinfassung der Bäume nur noch eine Gehwegbreite von knapp 2,0 m bleibt ist für die Nutzer, permanent Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme geboten.

Von Ablagebox

Der in Rede stehende Radweg, soll dann hinter dem Pavillon vorbei führen, die Buswendeschleife queren irgendwie auch den Platz mit der Arthur Becker Stele und dann auf der bestehende Route an der „Alten Post“ weiter geführt werden.
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. Bleibt spannend abzuwarten, ob sich die Erwartung der Entscheidungsträger das alles so angenommen wird, wirklich erfüllt.
Zweifel daran, sind zumindest nicht unberechtigt.

Dann ist da noch die Sache mit der Finanzierung. 2008 war von städtischer Mitfinanzierung keine Rede. Jetzt beteiligt sich die Stadt mit 197.000,00 Euro und argumentiert, dafür zahle sie keine Miete, für die integrierte Touristinformation.
Das die Stadt selbst bei Zugrundelegung der recht üppigen, jenseits jeder 0rtsüblichkeit liegenden Nettokaltmiete für die derzeit genutzten 21,6 m², durch ihre Baukostenbeteiligung Miete für mehr als 25 Jahre im Voraus bezahlt, hält sie dabei nicht für erwähnenswert.

Bleibt noch abzuwarten, ob die durch die Gründerzeitsatzung vom Einsatz ausgeschlossenen Materialien an diesem Objekt auch wirklich ausgeschlossen bleiben. Sollten auch dazu Ausnahmen gemacht werden, hat in Strausberg der Lobbyismus seltsame Blüten getrieben.
Die v.g. Satzung wäre dann ein Papiertiger, deren Inhalt künftigen Bauherren nicht mehr zu vermitteln wäre und daher aufgehoben gehört.

Ergänzung zum Neuen Pavillon am Lustgarten

Die regionalen Baupreise liegen zwischen 1.400 und 1.600 Euro pro m².
Für den Pavillon sind Herstellungskosten von 229 T€ veranschlagt. Das bedeutet mit Bezug auf die entstehende Nutzfläche, mehr als 2.000 Euro pro m².
Angesichts dieser Preisgröße sollte er sich den Titel, „ der Goldene“ verdient haben.

Wolfgang Winkelmann

SKE im Ausschuss
Bauen, Umwelt und Verkehr