Jugend bleibt außen vor, titelte die MOZ am 09.06.2010 .

Lakonisch wurde dann in einem Satz bemerkt, auf Intension von Stadtverordneten Hans-Jürgen Mader (die Linke) blieb ein Paragraph für die Hauptsatzung (HS) zum Kinder- und
Jugendparlament (KJP) außen vor.
Das dies ausgerechnet auf Intension von Herrn Mader erfolgte, ist besonders makaber.
Mit Schreiben vom 01. März 2010 hatte sich dieser mit einem Brief an den Bürgermeister Thierfeld gewandt, in welchem er die Initiative zu einem KJP in den höchsten Tönen lobte ,
unter Anführung seines Alters (70 Jahre) die Wichtigkeit des kommunalpolitischen Nachwuchses betonte und die aktive Hilfe seiner Fraktion die Linke und insbesondere seine eigene bei der Vorbereitung versprach.
Der gebildeten Arbeitsgruppe (AG) zur Einrichtung eines KJP, wurde dieses Schreiben von Herrn Mader und seine konzeptionellen Vorstellungen zur Kenntnis gebracht.
Diese wurden weitgehend in den formulierten Paragraphen der keine Aufnahme in die HS fand eingearbeitet.
Erst unter Leitung der Kinder,- Jugend- und Sozialarbeiterin der Stadt Frau Anja Backs,
gelang der Zuwachs von jungen Leuten für die Mitarbeit in der AG.
Da der Beschluss zur Einrichtung eines KJP schon aus Juli 2008 datiert, legten sich diese erfrischend ins Zeug, um den Beschluss endlich in die Tat umzusetzen.
Da gegen die Inhalte des besagten Paragraphen seitens der Kommunalaufsicht keine Bedenken erhoben wurden, ist die Aussage von Herrn Mader zur Sitzung der SVV am 03.06.2010 der Paragraph enthalte rechtwidrige Formulierung ohne Nennung derselben, eine Behauptung ohne Beweis und außerdem ein Affront gegenüber der Kommunalaufsicht und die eineichenden Bürgermeisterin.
Was mögen die anwesenden Jugendlichen der AG bei diesem Prozedere empfunden haben.
Ihr 0ptimismus wurde sicher minimiert und das wird auch bei der von ihnen für den 18. Juni 2010 vorbereiteten Jugendkonferenz seinen Niederschlag finden. Damit wurde bedenkenlos ein moralischer Schaden angerichtet, dessen Tragweite noch nicht eingeschätzt werden kann.
Besonders bemerkenswert, dass der besagte Paragraph im Ausschuss für Bildung, Jugend, Kultur, Sport- und Soziales und auch im Hauptausschuss Zustimmung fand. Letzterem gehört auch Herr Mader an der jedoch dem Vernehmen nach, an der betreffenden Sitzung nicht teilgenommen hat. Da die Aufnahme in die Hauptsatzung ausschließlich durch die Fraktion der Linken mit ihrem Potential von 14 Stimmen verhindert wurde ist offensichtlich, dass ein einzelner Herr in der Lage war, unter Überschätzung seiner Rechtskenntnisse den Sinneswandel einer ganzen Fraktion herbeizuführen. Wenn das Beispiel Schule macht, könnten sich die Linken in Strausberg getrost Maderpartei nennen.

W.W.

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